Beispieltest des Unterschieds zwischen Feuerwiderstand EI, EW und E
Spezieller Demonstrationstest des Feuerwiderstands
Am 3. September 2020 fand ein spezieller Demonstrationstest des Feuerwiderstands für Mitglieder des Feuerwehr- und Rettungsdienstes - HZS Prag - statt. Insgesamt wurden drei Proben verschiedener Textilmaterialien mit unterschiedlichen Eigenschaften hergestellt. Dies waren Entwicklungssubstanzen der Firma AVAPS s.r.o., die derzeit nicht in unseren Produkten verwendet werden. Proben sind in der folgenden Abbildung einschließlich ihrer Grenzzustände zu sehen. Der Test wurde nach 9 Stunden und 48 Minuten gestartet, dauerte 45 Minuten und fand gemäß der Standardtemperatur-Brandkurve statt.
Jede Probe hatte unterschiedliche Brandschutzeigenschaften (Grenzzustände) und es war buchstäblich möglich, den Unterschied zwischen Produkten mit den Grenzzuständen EI, EW und E auf Ihrer eigenen Haut zu testen.
Was bedeuten die einzelnen Grenzzustände?
E - Integrität
Der Verlust der Integrität tritt durch die Bildung von Rissen und Löchern auf, die bestimmte Abmessungen überschreiten, oder durch das Zünden einer unbelichteten Oberfläche. Beispielsweise darf an keiner Stelle ein Loch mit einer Länge von mehr als 25 mm oder ein Riss oder eine Fuge mit einer Länge von mehr als 6 mm und einer Länge von 150 mm erzeugt werden. Darüber hinaus darf auf der vom Feuer abgewandten Seite keine ununterbrochene Flamme brennen, die länger als 10 Sekunden dauert. Weder die Menge der übertragenen Strahlungswärme noch die Oberflächentemperatur auf der abgewendeten Oberfläche sind begrenzt.
EW - Strahlenintegrität und -begrenzung
Neben der oben beschriebenen Eigenschaft "E-Integrität" muss auch die Eigenschaft "W-Strahlung" erfüllt sein. Das Element erfüllt diesen Feuerwiderstand, wenn der Strahlungsfluss (Strahlung) in einem Abstand von 1 m von der vom Feuer abgewandten Oberfläche weniger als 15 kW / m2 beträgt. Durch die Begrenzung des Strahlungsflusses wird die Wahrscheinlichkeit der Brandübertragung und der Entzündung von Materialien im angrenzenden Brandabschnitt in der Nähe des Brandschutzes verringert.
EI1, EI2 - Integrität und Isolationsfähigkeit
Zusätzlich zu der oben beschriebenen Eigenschaft "E-Integrität" muss auch die Eigenschaft "I-Isolationskapazität" erfüllt sein. In diesem Fall darf die Durchschnittstemperatur auf der unbelichteten Oberfläche des Brandschutzelements (z. B. Jalousien) nicht um mehr als 140 °C ansteigen. Gleichzeitig darf die Temperatur an keiner Stelle um mehr als 180 °C ansteigen. Eine Ausnahme bildet die mildere Klassifizierung EI2, bei der der Grenzwert für einen Temperaturanstieg von 180 °C an einigen Stellen auf 360 °C erhöht wird. Die Oberflächentemperatur wird jedoch immer direkt beurteilt (dh durch Berühren).
Die einzelnen Proben wurden durch feuerfeste Vorhänge voneinander getrennt, um ihre gegenseitige Beeinflussung zu vermeiden.
Der Wärmefluss, der auf der anderen Seite der Textilien zu spüren ist, wurde mit Hilfe von Plastikbechern demonstriert, die in einem Abstand von etwa 15 cm von den Proben angeordnet waren.
Die folgende Tabelle beschreibt das Verhalten der einzelnen Plastikbecher:
Zeit seit Beginn des Tests | Textil EI | Textil EW | Textil E |
13. Minute | Tiegel ohne zu brechen | Tiegel ohne zu brechen | Vollständig geschmolzener Tiegel |
22. Minute | Tiegel ohne zu brechen | Leicht verformter Tiegel | Vollständig geschmolzener Tiegel |
45. Minute | Tiegel ohne zu brechen | Vollständig geschmolzener Tiegel | Vollständig verdampfter Tiegel |
Das folgende Diagramm zeigt die während des Tests im Ofen beobachtete Temperatur. Die rote Kurve ist erforderlich - die Standardtemperaturkurve und die Durchschnittstemperatur aller 12 Ofenplatten-Thermoelemente sind grün hervorgehoben.
Die folgende Grafik zeigt den Strahlungsverlauf der Proben E und EW einschließlich des Maximalwerts - 15 kW / m2.